Fair-Trade Kommune

Fair-Trade umfasst mehr als fair gehandelte Kaffeebohnen oder bestickte Ponchos aus dem Weltladen. Bereits einige rheinland-pfälzische Gemeinden, Städte und Landkreise sind als Fair-Trade Towns zertifiziert. Diese Kommunen können als Großverbraucher von Waren und Dienstleistungen ihre Marktmacht nutzen und Produkte nachfragen, die unter Einhaltung ökologischer und sozialer Standards produziert werden. Die öko-soziale öffentliche Beschaffung wird damit zu einem wichtigen Baustein für die zukunftsfähige Kommunalentwicklung. Kommunen können auf diese Weise nicht nur die Umwelt entlasten, sondern sie sparen auch immer knapper werdende Ressourcen, wirtschaften effizienter und entlasten schließlich ihre Haushalte.

Bei der Integration von ökologischen und sozialen Kriterien in die Vergabeunterlagen stehen die Kommunen teilweise vor großen Herausforderungen. Die Veranstaltung soll deshalb die Möglichkeiten der fairen Beschaffung und konkrete Maßnahmen aufzeigen und entstehende Fragen u. a. zum Vergaberecht klären. Die Referent*innen Andreas Hartenfels, Nils Wiechmann und Katharina Strauß stellen zudem vor, welche ökologischen und sozialen Aspekte es zu berücksichtigen gilt, wie und wo diese in die Ausschreibungsunterlagen rechtssicher integriert und Mehrkosten vermieden werden können.

In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz.